LINN am anderen Ende der Welt

Schon am 23.Oktober fliegt LINN nach Neuseeland um dort - und später mehrere Monate in Australien - zu arbeiten und zu reisen. Man nennt das auch Work&Travel... nebenbei könnte LINN versuchen Englisch zu lernen:)

Saturday, December 16, 2006

Kaikuna Valley, 17.12.2006
Wie die Zeit vergeht...Soviel erlebt und so lange kein Internet. Im Augenblick befinde ich mich in einem kleinen Örtchen zwischen Christchurch und Akaroa und verdiene mir meinen Lebensunterhalt mit Kirschen, Pfirsiche und Nektarinen pflücken. Diese Arbeit ist sehr einfach, geradezu langweilig wenn man auf der Leiter sitzt und sich in der Sonne mit Früchten vollstopft. Gut, dass Evelina noch bei mir ist und wir uns unterhalten können;)
Wir teilen uns ein großes Zimmer in einem großen Haus mit großem Garten. Einfach wundervoll. Und das für nur 23 € pro Woche. Mit uns wohnen zwei Franzosen und eine Japanerin.
Der Haken hier ist im Prinzip nur, dass wie keinen Handy Empfang haben. Dafür müssen wir ins 20km entfernte “Little River“ fahren. Dort gibt es auch einen überteuerten Lebensmittelladen mit einem freundlichen Verkäufer der uns 4 Muffins geschenkt hat und einen netten Mann der mein Auto repariert hat;)
Auf jeden Fall war es mal wieder Zeit ein richtiges Bett unter dem Rücken zu haben, Wäsche zu waschen und Duschen zu können ohne sich auf einen Campingplatz schleichen zu müssen.
Noch vor einer Woche ist Timo mit einem Freund nach Akaroa gekommen (wo wir alle zu dem Zeitpunkt waren) und somit war das das größte Treffen mit 5 Autos und 10 Personen. Nach unserer Dolphin Watching Tour am nächsten Tag ist dann wieder jedes Auto in eine andere Richtung gefahren und wir sehen uns dann alle zum Weihnachtsfest am Strand wieder.
Aber um nochmal auf unsere kleine Bootstour zurückzukommen...Also auf dem Foto sieht ja alles noch in Ordnung aus. Aber dann sind wir in dem Boot losgeprescht und wir haben uns gefreut und gelacht wenn wir über die Wellen geflogen sind. Dann wurde der erste Delfin gesichtet und wir sind ins (eiskalte) Wasser gesprungen. Der Delfin war verschwunden. Alle wieder ins Boot und während die anderen damit beschäftigt waren, nach weiteren Delfinen Ausschau zu halten, wurde mir mal wieder bewusst, dass ich seekrank bin. Für mich war es gelaufen, mein Kopf hing über Bord. Die anderen konnten auch nicht mehr schwimmen weil die Delfine Junge hatten. So ging diese Höllenfahrt nach 3 Stunden für mich zu Ende.
Naja, ich habs überlebt, irgendwie. Auf jeden Fall bleiben wir bis zum 22. Dezember noch hier und „arbeiten“. Dann geht's nach Christchurch zurück um Melina, Jessica und Tobi zu treffen, die ich mit in den Norden an die Golden Bay nehme.